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Corel VideoStudio X2 – Videoschnitt für Einsteiger

Vor gut 18 Monaten hat Corel die Firma Ulead/Intervideo gekauft, nun verschwinden bei der neuen Version des Einsteigerschnittprogramms VideoStudio die alten Firmennamen. Doch das ist genau genommen nur eine Nebensache. Die Kanadier stellen viel mehr die verbesserte Oberfläche und die erhöhte Funktionalität in den Vordergrund. Weiterhin wird es zwei Versionen geben: Corel VideoStudio X2 und X2 Ultimate.

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VideoStudio: Mit der Version X2 und X2 Ultimate präsentiert Corel eine deutlich modernisierte Schnittsoftware. 

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Live in England: Corels Product Manager Digital Media Chris Boba präsentierte heute vor der europäischen Presse die neue Version live.

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Flexibler: Die Oberfläche ist freier skalierbar und kommt mit deutlich weniger Popup-Fenstern aus.


Dabei liest sich die Liste der Neuerungen schon fast so wie bei der eben vorgestellten Konkurrenz von Adobe und Magix: Die Oberfläche ist flexibler geworden und passt sich nun allen Bildschirmauflösungen an. Außerdem sind die einzelnen Fenster, wie inzwischen allgemein üblich, frei skalierbar. Auch die Leistung soll zugelegt haben – besonders bei Rechnern mit QuadCore-Prozessor. Doch auch die bereits bekannte Proxy-Funktion die den HD-Schnitt auf kleinen Rechnern ermöglicht soll kleiner auflösenden Proxy-Dateien nun vier mal schneller berechnen. Erst beim Fertigstellen greift die Software dann wieder auf die hochauflösenden Originale zurück.

Den AVCHD-Import beherrschte schon das VideoStudio 11.5, doch nun soll es reibungsloser klappen und zudem in manchen Fällen sogar die Berechnung im SmartRendering-Verfahren möglich sein. Dabei werden nur die wirklich bearbeiteten Stellen neu berechnet, der Rest dagegen nur kopiert. Neu ist die Import-Funktion von Blu-ray. Den Export beherrschte dagegen auch schon die Vorversion, wobei nun auch Dual-Layer-BDs gebrannt werden können.

Eine der bemerkenswertesten Neuerungen dürfte das PainterStudio sein, mit dem sich beispielsweise eine Wegeroute auf eine Grafik zeichnen lässt. Die Software erstellt daraus einen Verlauf der Wegstrecke und legt diesen in die Overlayspur. Wer nun auf die Hauptspur die Grafik legt bekommt eine ordentliche Animation zu sehen. Hinter dem Begriff NewBlue versteckt Corel ein Filtersamlung mit über 80 Voreinstellungen. Das Werkzeug für die automatische Filmerstellung hat Corel ebenfalls überarbeitet, auch wenn es weiterhin nicht auf die ganze Bildschirmauflösung skalierbar ist. Das Programm hat 20 Vorlagen mit unterschiedlichen Gestaltungsrichtungen und erstellt am Ende eine Timeline in VideoStudio die der Cutter noch bearbeiten darf. Dank SmartSound ist dann auch gleich eine automatisch generierte Musik mit dabei.

Selbstverständlich stehen auch bei Ulead die Zeichen auf Internet. Deshalb gibt es nun eine Uploadfunktion zu YouTube und MyVideo sowie den Export in Flash. Aber auch mobile Geräte wie den iPod oder Mobiltelefone bindet die Schnittsoftware in den Import und Export ein.

Das Corel VideoStudio X2 kostet 90 Euro. Für die X2 Ultimate muss man dann 130 Euro hinlegen, bekommt dafür aber neben dem Schnittprogramm die Vollversion der Playersoftware Corel WinDVD 9 Plus Blu-ray sowie das Brennprogramm Corel DVD Copy 6 Plus mit dazu. Als echtes „Zuckerl“ wenn auch nicht ganz in Corels Bedienkonzept passend, kann man wohl die beigelegte Audiosoftware Steinberg WaveLab LE 6 bezeichnen.

(jos)

Infos zum Hersteller: Corel